Chartanalyse ASML: Endet der Abwärtsdruck an der Aufwärtstrendlinie?
Hallo Trader und Investoren,
heute sehen wir uns die Aktie von ASML an. Der Anlagenlieferant der Halbleiterindustrie ist mit über 302 Mrd. Euro an der Börse bewertet.
Der KI-Trend steht noch am Anfang. Die Nachfrage nach Hochleistungschips wird weiter zunehmen. 2021 zog die Aktie von ASML (ASME) über der 40-Wochenlinie bis auf 777,50 Euro nach oben. Nachdem die Kurse Anfang 2022 unter diesen wichtigen gleitenden Durchschnitt der letzten 40 Wochen gefallen waren, ging es nach zwei gescheiterten Erholungsversuchen bis auf 375,75 Euro nach unten. Im Oktober 2022 übernahmen die Bullen wieder das Kommando und trieben die Kurse bis Mai 2023 auf 698,10 Euro nach oben. Dann ging es bis an die orange Trendlinie nach unten. Es folgte eine v-förmige Erholung und nach der Beschleunigung in diesem Jahr ging es bis zum Rekordhoch bei 1.110,09 Euro nach Norden. In den letzten Wochen kam die Aktie stark unter Druck. Der Abverkauf könnte noch weitergehen und ein erneuter Test der orangen Aufwärtstrendlinie dürfte somit erfolgen.
Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg bei 700 Euro, SL unterhalb von 635 Euro.
ASML gehört zu den weltweit wichtigsten Halbleiterunternehmen, da es mit seinen EUV-Lithografiesystemen ein Alleinstellungsmerkmal besitzt. Chip-Giganten wie NVIDIA stellen selbst keine eigenen Halbleiter her. Das Unternehmen verlässt sich bei der Fertigung seiner Chips auf TSMC. TSMC wiederum setzt auf die fortschrittlichsten Chipherstellungsanlagen der Welt, welche von ASML stammen. Die jüngste Meldung, dass die USA Chipindustrieausrüster aus den Niederlanden, Japan und Südkorea von einer nächsten Runde von Exportbeschränkungen nach China ausnehmen, sollte sich positiv auf die Geschäfte von ASML auswirken. KI-Anwendungen benötigen leistungsstarke Chips, was kontinuierlich die Nachfrage bei ASML steigert. Barclays hat die Papiere des Anlagenlieferanten nach der Kurskorrektur am 29.07.2024 von „Equal Weight“ auf „Overweight“ hochgestuft und das Kursziel von 930 auf 1.150 Euro angehoben.
Bis zur nächsten spannenden Analyse,
Wolfgang Zussner
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