Chartanalyse Merck & Co.: Blockbuster-Medikament Keytruda entäuscht!

Hallo Trader und Investoren,

heute sehen wir uns die Aktie von Merck & Co. an. Der Pharmakonzern ist mit 286 Mrd. USD an der Börse bewertet.

Die Aktie von Merck & Co. (MRK) ist 2021 seitwärts gelaufen. 2022 ging es dann über der 40-Wochenlinie nach oben. Rücksetzer trafen am GD-40 mehrmals wieder auf Käufer. Als das Pharma-Papier im Mai 2023 die Kursmarke von 119,65 USD erreichte, ging es bis Anfang 2024 seitwärts weiter. Im Juni markierte die Aktie des Pharma-Riesen das Rekordhoch bei 134,63 USD. Nach einer Konsolidierungsphase ging es Ende Juli mit einer großen roten Kerze eine Etage tiefer. In den letzten Wochen blieb die Aktie unterhalb des Widerstands, welcher bei 119,65 USD verläuft. Die ist auch in etwa der 50-Prozent Bereich des Bärischen Impulses. Wenn es nach dieser Konsolidierung auch unter die Unterstützung bei 110 USD geht, könnte rasch die 100- und danach die 96-USD-Marke angelaufen werden. Unterhalb der 40-Wochenline bleiben jedenfalls die Bären am Drücker.

Bevorzugtes Szenario: Short-Einstieg unter 110 USD, SL über 120,50 USD.

Merck berichtete am Mittwoch, dem 25.09.2024, dass eine Kombination aus einem experimentellen Medikament und seiner Blockbuster-Therapie Keytruda eine Studie im Spätstadium nicht bestanden hat. Die Studie zu Darmkrebs wurde mit dem Medikament Favezelimab zusammen mit Keytruda durchgeführt. Im Vergleich zu jenen Patienten, welche die Standardbehandlung erhielten, zeigte sich keine signifikante Verbesserung des Gesamtüberlebens. Dies ist der jüngste Misserfolg in einer Reihe von Studien, die eine Kombination mit Keytruda untersuchen. Merck ist Ende des Jahrzehnts mit einem Verlust des Patentschutzes für das Blockbuster-Medikament konfrontiert. In den letzten Monaten wurden auch Studien eingestellt, in denen eine Keytruda-Kombination bei Haut- oder Lungenkrebs getestet wurde. Merck ist immer noch stark auf sein Blockbuster-Medikament angewiesen, welches zuletzt in Kombinationstherapien nicht überzeugen konnte.

Bis zur nächsten spannenden Analyse,

Wolfgang Zussner

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